Infineon in Linz gewinnt Landespreis für Innovation 2021
Oberösterreich ehrt die innovativsten Betriebe des Landes
Linz , 07. September 2021 - Das Infineon Team in Linz ging als Sieger in der Kategorie Großunternehmen hervor. Der Oberösterreichische Landespreis für Innovation würdigt innovative Ideen, Projekte und Unternehmen.
Der 12-köpfigen Jury fiel die Auswahl unter den erstklassigen Einreichungen schwer, aber schließlich setzte sich in der Kategorie Großunternehmen die Infineon Technologies Linz mit dem Projekt "Radarbasierte Fahrassistenzsysteme für alle Fahrzeugklassen" durch. In der Kategorie Kleine und Mittlere Unternehmen siegte die cortEXplore GmbH. Die Kategorie Forschungseinrichtungen entschied die JKU Linz für sich. Den Jurypreis für „Radikale Innovation“ erhielt die Fametec Gmbh.
Der Landespreis für Innovation 2021 ist eine Kooperation des Landes Oberösterreich und der oö. Standortagentur Business Upper Austria in Zusammenarbeit mit der WKO Oberösterreich – sparte.industrie, der Sparkasse OÖ, dem ORF Oberösterreich und der "OÖ-Krone".
Radarbasierte Fahrassistenzsysteme für alle Fahrzeugklassen
Die Radartechnologie ist essenziell für die Sicherheit von Fahrzeugen und hilft durch die Wetter- und Lichtverhältnis-unabhängige Erfassung der Verkehrssituation, Unfälle aktiv zu vermeiden. Allerdings war dies bisher ein teures Zusatzfeature. Mit den Innovationen der neuesten Radargeneration von Infineon Linz wurden alle benötigten Hochfrequenzkomponenten in einem Chip zusammengeführt.
Diese hohe Integration ermöglicht besonders kompakte, aber auch 70 % kostengünstigere und doppelt so leistungsfähige radarbasierte Assistenzsysteme. Mit dem RXS81xx lassen sich alle Anwendungsgebiete von 77-79 GHz Radaren gleichermaßen bedienen: Neben dem gängigen „Front-Radar“ mit einer hohen Reichweite von über 300 Meter lassen sich für eine verbesserte Seitensicht kompakte „Corner-Radare“ an den vier Ecken des Fahrzeugs aufbauen, wie auch ein rückschauendes Radar.
Durch das Zusammenschalten mehrerer RXS81xx zu einem Verbund ist auch ein hochauflösendes Radar mit besserer Unterscheidung von Objekten – wie beispielsweise einer Person zwischen zwei Fahrzeugen – möglich. Der RXS81xx erlaubt es all diese Anwendungen mit nur einem Radarchip in unterschiedlichen Konfigurationen umzusetzen, sodass bis zu zehn Radarchips pro Fahrzeug verbaut werden können.
Weitere Bilder und Impressionen der Preisverleihung sowie Videos unter: Standort Oberösterreich
Über Infineon in Linz
Das Entwicklungszentrum in Linz entstand 1999 als Spin-off der Johannes Kepler Universität. Infineon Austria stieg im Jahr 2000 als Mehrheitseigentümer ein und ist seit 2019 Alleineigentümer der Infineon Technologies Linz GmbH & Co KG (vormals DICE). Seit der Gründung hat sich der Standort mit 180 Beschäftigten aus 28 Nationen zum globalen Kompetenzzentrum für Hochfrequenztechnologien innerhalb des Infineon-Konzerns mit weltweit führender Expertise bei Radarchips für Fahrerassistenzsysteme entwickelt. Ein weiterer Entwicklungsschwerpunkt des Linzer Teams sind Hochfrequenzbauteile für Mobiltelefonie und Navigationsanwendungen, wie zum Beispiel Antennenschalter und Empfangsverstärker, mit deren Hilfe Endgeräte auch bei ungünstigen Empfangsbedingungen sehr hohe Datenraten erzielen können. Diese Produkte sind in fast jedem Smartphone, Tablet und Navigationssystem zu finden.
Über Infineon Austria
Die Infineon Technologies Austria AG ist ein Tochterunternehmen der Infineon Technologies AG, eines weltweit führenden Anbieters von Halbleiterlösungen, die das Leben einfacher, sicherer und umweltfreundlicher machen. Mikroelektronik von Infineon senkt den Energieverbrauch von Unterhaltungselektronik, Haushaltsgeräten und Industrieanlagen. Sie trägt wesentlich zu Komfort, Sicherheit und Nachhaltigkeit von Fahrzeugen bei und ermöglicht sichere Transaktionen im Internet der Dinge.
Infineon Austria bündelt die Kompetenzen für Forschung & Entwicklung, Fertigung sowie globale Geschäftsverantwortung. Der Hauptsitz befindet sich in Villach, weitere Niederlassungen in Graz, Klagenfurt, Linz und Wien. Mit 4.517 Beschäftigten (davon 1.960 in Forschung & Entwicklung) aus 70 Nationen erzielte das Unternehmen im Geschäftsjahr 2020 (Stichtag: 30. September) einen Umsatz von 3,1 Milliarden Euro. Mit einem Forschungsaufwand von 498 Millionen Euro ist Infineon Austria eines der forschungsstärksten Unternehmen Österreichs.
Pressefotos
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Sieger Großunternehmen – Infineon, v. l. Wirtschafts- und Forschungs-Landesrat Markus Achleitner, Projektmanager Johann Pletzer und Geschäftsführer Manfred Ruhmer (Infineon), RFT-OÖ-Vorsitzender Stephan Kubinger © Cityfoto/PelzlCopyright-cityfoto_download_012IMG_1092-Infineon-Linz
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