Infineon erweitert Verfügbarkeit seines Embedded-Flash-Fertigungsprozesses

Neubiberg, 20. Dezember 2007 – Infineon Technologies hat eine Vereinbarung mit IBM getroffen und erweitert damit die Nutzung seines bewährten Embedded Flash-Fertigungsprozesses. Die 130-nm-Embedded-Flash-Technologie wird von IBM lizenziert und für künftige Chip-Designs in Nordamerika verwendet. Darüber hinaus wird Infineon die Foundry-Services von IBM für zukünftige Produkte nutzen, die auf diesem Fertigungsprozess basieren.

Die 130-nm-Embedded-Flash-Technologie wird bei Infineon bereits seit Anfang 2006 zur Herstellung hochentwickelter Mikrocontroller für verschiedene Automobil- und Chipkartenanwendungen verwendet. Zusammen mit ebenfalls an IBM lizenzierter NVM (Non-Volatile Memory)-Technologie erweitert der 130-nm-Embedded-Flash-Prozess die Foundry-Fähigkeiten von IBM, um Produkte für Anwendungen zu fertigen, die individuelle Logikfunktionen und hohe Flash-Speicherkapazitäten auf einem Chip erfordern.

„Wir freuen uns, durch diese Lizenz- und Fertigungsvereinbarung unsere langjährige Kooperation und gemeinsame Technologieentwicklung mit IBM weiter auszubauen“, sagte Peter Bauer, Mitglied des Vorstands und Leiter des Geschäftsbereichs Automotive, Industrial & Multimarket bei Infineon. „Durch die Zusammenarbeit erhöht Infineon den Nutzen seines Fertigungs-Know-hows, erhält zusätzliche Fertigungskapazitäten und baut die Zusammenarbeit mit einem langjährigen Partner aus.“

„Durch die Vereinbarung mit Infineon, einem der weltweit führenden Unternehmen im Bereich der Embedded-Flash-Technologie, können wir unser Portfolio an Halbleiterprodukten weiter ausbauen“, kommentierte Steve Longoria, Vice President for Semiconductor Solutions, IBM Global Engineering Solutions. „Wir erweitern unsere derzeitige Technologiebasis und ergänzen unser Wissen bei Analog und Mixed-Signal.“

Die Integration und Qualifikation des Prozesses im 200-mm-Halbleiterwerk von IBM in Burlington, Vermont, hat bereits begonnen. Erste Design-Kits sind voraussichtlich ab Mitte 2008 verfügbar.

Die Infineon Technologies AG bietet Halbleiter- und Systemlösungen, die drei zentrale Herausforderungen der modernen Gesellschaft adressieren: Energieeffizienz, Kommunikation sowie Sicherheit. Mit weltweit rund 43.000 Mitarbeitern und Mitarbeiterinnen (davon etwa 13.500 bei Qimonda) erzielte Infineon im Geschäftsjahr 2007 (Ende September) einen Umsatz von 7,7 Milliarden Euro (davon 3,6 Milliarden Euro von Qimonda). Das Unternehmen ist in Frankfurt und New York unter dem Symbol „IFX“ notiert.