Infineon unterstützt IO-Link-Standard V1.1 und ermöglicht intelligente Industrieautomatisierungen mit neuem Mikrocontroller-Entwicklungskit
Neubiberg und Nürnberg, 23. November 2010 – Auf der Fachmesse für Automatisierungstechnik SPS/IPC/DRIVES 2010 hat Infineon Technologies heute ein neues Evaluierungs-Kit für die Entwicklung von Kommunikationssystemen in Fertigungsumgebungen auf Basis des IO-Link-Standards V1.1 vorgestellt. Das Kit basiert auf den leistungsfähigen 16-bit Mikrocontrollern der XE166-Familie und den 8-bit-Mikrocontrollern der XC800-Familie. Dank der hohen Echtzeitfähigkeit der XE166-MCUs und den kosteneffektiven XC800-Bausteinen bietet Infineon die industrieweit erste Lösung mit bis zu acht IO-Link-Kanälen auf dem Master und einem FIFO-Puffer für jeden Kanal. Infineon hat das IO-Link-Kit in enger Zusammenarbeit mit erfahrenen Partnern in der Industrieautomation entwickelt. Es ermöglicht die einfache Evaluierung der Funktionalität einer kompletten IO-Link-basierten Master-Device-Konfiguration.
IO-Link ist ein Standard für ein Punkt-zu-Punkt-Kommunikationssystem, mit dem intelligente Sensoren und Aktoren einfach an ein industrielles Automatisierungssystem angebunden werden können. Die Endkunden profitieren in Form einer einfacheren und preisgünstigeren Verkabelung, Fernwartung und Fernkonfiguration. Ein IO-Link-System besteht aus einem IO-Link-Master und einem oder mehreren IO-Link-Devices (Sensoren oder Aktoren). Der IO-Link-Master sorgt für die Schnittstelle zur SPS (Speicherprogrammierbaren Steuerung) und steuert die Kommunikation zwischen den angeschlossenen IO-Link-Devices. IO-Link ermöglicht eine robuste Kommunikation mit integrierter Fehlererfassung und eine einfachere Integration in gängige Feldbus-Systeme mit kostengünstiger, ungeschirmter Verkabelung. Als eine offene Schnittstelle lässt sich IO-Link in alle gängigen Feldbus- und Automatisierungssysteme integrieren.
Einfach einsetzbares, schlüsselfertiges IO-Link-Kit
Infineon hat ein kostengünstiges USB-Kit entwickelt, mit dem sich eine IO-Link-Master-Device-Konfiguration einfach evaluieren lässt. Das Kit basiert auf einem XE164 16-bit-Mikrocontroller für den Master-Knoten und einem XC822 der kostengünstigen 8-bit-MCU-Famiie für den Device-Knoten. Mit Unterstützung der Partner Hitex Development Tools, Technologie Management Gruppe (Anbieter für IO-Link Software-Stack) und der Zentrum Mikroelektronik Dresden AG (ZMDI, Anbieter von IO-Link Physical-Transceiver (PHY)-Bausteinen) bietet Infineon eine komplette Entwicklungslösung, einschließlich aller Tools sowie Evaluations-Software für den IO-Link-Software-Stack sowohl für die Master- als auch die Device-Seite. Das Kit umfasst einen USB-Stick als XE164-basierten Master-Knoten mit Physical-Transceiver und Unterstützung für vier IO-Link-Kanäle, einen XC822-basierten Device-Knoten, Kabel, Demonstrations-Software und Dokumentation. Infineon realisierte weitere Projekte, die die XC800 8-bit-MCUs als Device nutzen, zusammen mit HMT microelectronic (IO-Link Physical Transceiver und IP) sowie MESCO Engineering (IO-Link Device Software Stack).
XE164 für den Master-Knoten
Der Master-Knoten der IO-Link-Lösung basiert auf dem XE164, einem Mitglied der XE166 16-bit-Mikrocontroller-Familie. Die Real-Time-Signal-Controller der XE166-Familie bieten 32-bit-Performance auf 16-bit-Bausteinen mit bis zu 100 MIPS und einer integrierten MAC-Einheit mit kompletter DSP-Bibliothek. Die skalierbare Familie enthält Bausteine mit 128 KB bis zu 1600 KB Flashspeicher in Gehäusen mit 64 bis zu 176 Anschlüssen. Bis zu vier unabhängige PWM (Pulsbreiten-Modulations)-Einheiten und schnelle Analog-Digital-Wandler mit einer Wandlungszeit von nur 600 ns gehören zu den leistungsfähigen Peripheriefunktionen.
XC822 für den Device-Knoten
Der intelligente Device-Knoten des IO-Link-Kits basiert auf dem kostengünstigen XC822, einem der neuesten Mikrocontroller der 8-bit XC800-Familie. Sie kombiniert einen 8051-Kern mit Embedded-Flashspeicher von bis zu 64 KByte. Die Integration von Funktionen wie Oszillator, Spannungsregler, EEPROM oder Überwachungs-Schaltungen senkt die Systemkosten. Unterschiedliche Flash-Kapazitäten, skalierbare Peripherie und innovative Funktionen wie ein MDU (Multiply Division Unit)-Coprozessor erlauben die Auswahl des optimalen Produktes für jede Applikation. Die Peripheriefunktionen umfassen eine Capture/Compare-Enheit für die flexible PWM-Generation sowie einen schnellen AD-Wandler für präzise Messungen und die Hardware-Synchronisierung der PWM.
Verfügbarkeit
Das IO-Link-Kit von Infineon ist verfügbar und unter www.infineon.com/io-link zu bestellen.
Infineon präsentiert seine neue IO-Link-Lösung auf der SPS/IPC/DRIVES 2010 in Nürnberg (Halle 1, Stand 531) und auch auf dem Gemeinschaftsstand der Profibus Nutzer Organisation PNO (Halle 6, Stand 210).
Weitere Informationen zum Mikrocontroller-Portfolio und zur IO-Link-Lösung von Infineon sind verfügbar unter www.infineon.com/io-link.
Details zum IO-Link-Standard sind unter www.io-link.com erhältlich.
Über Infineon
Die Infineon Technologies AG bietet Halbleiter- und Systemlösungen an, die drei zentrale Herausforderungen der modernen Gesellschaft adressieren: Energieeffizienz, Mobilität sowie Sicherheit. Mit weltweit rund 26.650 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern erzielte Infineon im Geschäftsjahr 2010 (Ende September) einen Umsatz von 3,295 Milliarden Euro. Das Unternehmen ist in Frankfurt unter dem Symbol „IFX“ und in den USA im Freiverkehrsmarkt OTCQX International Premier unter dem Symbol „IFNNY“ notiert.
Informationsnummer
INFATV201011.008
Pressefotos
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Das USB-Kit unterstützt den IO-Link-Standard V1.1. Eine IO-Link-Master-Device-Konfiguration lässt sich mit ihm einfach evaluieren.IO_Link_Evaluation_Kit
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