Infineons Innovationskraft von Deutscher Wirtschaft ausgezeichnet; Infineon erhält Innovationspreis für Sicherheitstechnologie "Integrity Guard"

21.02.2011 | Wirtschaftspresse

Neubiberg, 21. Februar 2011 – Infineon Technologies wurde am Wochenende mit dem Innovationspreis der Deutschen Wirtschaft für die beste technologische Innovation ausgezeichnet. Infineon erhielt den renommierten Preis in der Kategorie „Großunternehmen“ für seine Sicherheitstechnologie „ Integrity Guard“ und nahm ihn bereits zum dritten Mal in Empfang. Keinem anderen Unternehmen wurde in den vergangenen zehn Jahren dieser Preis so oft verliehen wie Infineon. Peter Bauer, der Vorstandsvorsitzende der Infineon Technologies AG, nahm die Auszeichnung von Frau Prof. Dr. Annette Schavan, der Bundesministerin für Bildung und Forschung, entgegen.

„Innovation ist unsere DNA und muss es sein. Denn ohne Chips kein Fortschritt, kein Elektroauto, keine intelligenten Stromnetze, keine Sicherheit in der digitalen Welt“, sagte Peter Bauer, Vorstandsvorsitzender der Infineon Technologies AG. „Innovation entsteht durch Ingenieurskunst und Innovationskultur. Die Auszeichnung mit diesem renommierten Innovationspreis zeigt, dass Infineon über beides verfügt. Bestätigt wird die große Innovationsleistung unserer Ingenieure, bei denen ich mich an dieser Stelle herzlich bedanke.“

Infineon hat die Sicherheitstechnologie „Integrity Guard“ für Anwendungen entwickelt, bei denen sensible Daten besonders gut und lange gesichert sein sollen. Beispiele sind Kreditkarten und hoheitliche Dokumente wie der elektronische Reisepass oder der neue deutsche Personalausweis. Konventionelle Sicherheits-Chips werden für diese Anwendungen bald nicht mehr ausreichen. Heute werden Daten zwar verschlüsselt gespeichert, zur Verarbeitung werden sie jedoch wieder entschlüsselt – ein mögliches Einfallstor für Hacker. Infineons Entwicklern ist es mit „Integrity Guard“ gelungen, Daten auf Sicherheits-Chips nicht nur verschlüsselt zu speichern, sondern auch verschlüsselt zu verarbeiten. Selbst wenn Hacker die Daten abhören könnten, erhielten sie nur verschlüsseltes Datenrauschen, mit dem sie nichts anfangen können.

Zusätzlich zur vollständigen Verschlüsselung über den gesamten Datenpfad (Recheneinheiten, Speicher, Caches und Busse) verfügen Infineons Sicherheits-Chips mit „Integrity Guard“ über zwei Recheneinheiten und eine ausgeklügelte Fehlererkennung. Die beiden Recheneinheiten überwachen sich gegenseitig. Fehler, die von Hacker-Manipulationen rühren, werden erkannt und Schutzmaßnahmen eingeleitet: Die laufende Rechenoperation wird beispielsweise abgebrochen.

Die Produktfamilie SLE 78 nutzt die Sicherheitstechnologie „Integrity Guard“ und hält alle wichtigen Zertifikate, die für den Einsatz in Zahlungskarten und in hoheitlichen Dokumenten erforderlich sind. So bestätigte das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) das hohe Sicherheitsniveau der SLE 78-Produkte mit einem international anerkannten Zertifikat der Sicherheitsstufe „Common Criteria EAL5 high“. Für die Verwendung in Zahlungskarten sind die SLE 78-Produkte gemäß dem internationalen Standard EMVCo (Europay International, Mastercard, Visa) zertifiziert und nach dem deutschen ZKA (Zentraler Kreditausschuss)-Standard zugelassen.

Infineon ist langjähriger Weltmarktführer bei Chips für Kartenanwendungen

Infineon ist bereits mehr als dreizehn Jahre der Weltmarktführer bei Chips für Kartenanwendungen. Das Unternehmen hielt laut der aktuellen Studie vom Oktober 2010 des Marktforschungsunternehmens Frost & Sullivan im Jahr 2009 einen Anteil von 27 Prozent am etwa 1,76 Milliarden US-Dollar umfassenden Weltmarkt für Chipkarten-ICs.

Entwicklungen zur Sicherheitstechnologie „Integrity Guard“ wurden vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) gefördert. Erdacht wurde „Integrity Guard“ in München. Die Entwicklung der Sicherheitscontroller der SLE 78-Familie mit „Integrity Guard“ erfolgte u. a. in München und im österreichischen Graz. Produziert werden die Sicherheits-Chips in Dresden.

Infineon erhielt Innovationspreis der Deutschen Wirtschaft in 2001 und 2008 für Beiträge zu Energieeffizienz und Mobilität

Mit dem Innovationspreis der Deutschen Wirtschaft werden seit 1980 jährlich drei herausragende technisch-wissenschaftliche Leistungen aus Deutschland in den Kategorien Großunternehmen, mittelständische Unternehmen und Start-Ups anerkannt.

Bei seinen Fokusthemen Energieeffizienz, Mobilität und Sicherheit ist Infineons Innovationskraft beachtlich. Innerhalb der vergangenen zehn Jahre wurde Infineon zum Beispiel drei Mal mit dem Innovationspreis der Deutschen Wirtschaft ausgezeichnet: im Jahr 2001 für seine Leistungen rund um Energieeffizienz, in 2008 im Bereich der Mobilität und in 2011 für seine Innovation „Integrity Guard“ beim Thema Sicherheit. Die ausgezeichneten Innovationen des Jahres 2001 waren die Leistungshalbleiterfamilie CoolMOS, die neue Systemansätze für Stromversorgungen, etwa in PCs, Laptops und Ladegeräten für mobile Anwendungen ermöglicht, und die IGBT (Insulated Gate Bipolar Transistor)-Produktfamilie, die die Entwicklung neuartiger Konzepte für Motorsteuerungen in Haushaltsgeräten, Klimaanlagen und Industrie-Anwendungen erlauben. In 2008 wurde Infineon für einen Chip geehrt, der alle Funktionen eines einfachen Mobiltelefons ermöglicht und dazu auf einer Fläche von nur 8 mm x 8 mm die Komponenten Basisband-Prozessor, Sende- und Empfangseinheit, Stromversorgung und Arbeitsspeicher unterbringt.

Zum Innovationspreis der Deutschen Wirtschaft 2010

Der Innovationspreis wurde am Samstag, den 19. Februar 2011, im Rahmen einer feierlichen Gala im Congress Center Frankfurt übereicht.
Informationen unter www.innovationspreis.com

Weitere Informationen

Informationen zu „Integrity Guard“ und der SLE 78-Familie unter www.infineon.com/integrityguard und www.infineon.com/sle78.

Über Infineon

Die Infineon Technologies AG bietet Halbleiter- und Systemlösungen an, die drei zentrale Herausforderungen der modernen Gesellschaft adressieren: Energieeffizienz, Mobilität sowie Sicherheit. Mit weltweit rund 26.650 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern erzielte Infineon im Geschäftsjahr 2010 (Ende September) einen Umsatz von 3,295 Milliarden Euro. Das Unternehmen ist in Frankfurt unter dem Symbol „IFX“ und in den USA im Freiverkehrsmarkt OTCQX International Premier unter dem Symbol „ IFNNY“ notiert.

Informationsnummer

INFCCS201102.024